Interview: Robin Kinski über "echte Liebe" zum Job – Employer Branding beim BVB
Shownotes
Als Angestellter zum Champions League Finale nach London fliegen – und der Arbeitgeber zahlt? Im legendären Wembley Stadion? Bei diesem Gedanken wird selbst Marvin ganz nervös. Borussia Dortmund hat's getan. 996 Angestellte waren herzlich eingeladen, als Real Madrid die Dortmunder um die begehrte Trophäe forderte. Robin Kinski war auch da.
Seit knapp zwei Jahren verantwortet er als Employer Branding Manager, den BVB auch als Arbeitgebermarke zu positionieren. Denn: Dass der Verein als international renommierter Fußballklub gesehen wird, bedeutet nicht, dass er auch als Arbeitgeber wahrgenommen wird. Dank der Arbeit von Robin ändert sich das. Selbst andere Bundesligisten fragen nach der Strategie. In dieser Folge hörst du, wie Fußballromantik und Arbeitsleben aufeinandertreffen und was man beim achtmaligen Deutschen Meister so machen kann. Außerdem: Wie oft Mitarbeitende umsonst ins Stadion dürfen, wie Cheftrainer Niko Kovac damals die Geschäftsstelle betrat und was Flügelflitzer Karim Adeyemi für ein Typ ist. Robin gibt Antworten. Auch auf die unangenehmen Fragen. Schließlich ist es nicht immer leicht, wenn das Handeln von Leistungssportlern, die zu jungen Millionären avancieren, maßgeblich für die Stimmung im Unternehmen verantwortlich ist. Färbt das ab? Ist mein Arbeitsplatz gefährdet, wenn's auf dem Platz nicht läuft?
Mit Marvin spricht Robin darüber, welche Benefits der BVB neben Gänsehautmomenten noch bietet. Es geht um grenzenlose Emotionen, Diversität und die Frage, wie man eine so große Strahlkraft dafür nutzt, neue Talente zu gewinnen – abseits des Rasens.
Damit endet unsere erste Staffel OMHR und statt traurig zu sein wollen wir das mit euch feiern: Vom 06. bis 20. Oktober 2025 könnt ihr auf unserem Instagram-Kanal das neue BVB-Heimtrikot gewinnen.
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Transkript anzeigen
00:00:04:
00:00:05: Der Podcast mit Geschichten aus der Arbeitswelt.
00:00:16: Hallo lieber Robin.
00:00:18: Hi,
00:00:18: grüß dich.
00:00:19: Normalerweise begrüße ich ja unsere Podcast-Gästeinnen und Gäste mit einem schönen, dass du da bist.
00:00:24: Aber
00:00:25: heute ist es einfach noch schön hier zu sein.
00:00:27: Denn ... Ja, wir sitzen im Signal Iduna Park in einer Loge, genau gesagt in der Puma Loge, können das weite Grün sehen, die Sitzschalen, das Rund, ganz toller Ausblick.
00:00:43: Robin, aber erst mal, wie immer, stelle dich einmal ganz gerne unseren Zuhörenden vor.
00:00:49: Ja, hi Marvin, ich freue mich wirklich sehr, dass ihr heute hier seid in der Loge, dass wir den Podcast zusammen aufnehmen.
00:00:54: Ich bin der Robin, ich bin vierunddreißig Jahre alt, bin jetzt seit dreieinhalb Jahren bei Brüster Dortmund tätig und bin hier für das Employee Branding verantwortlich.
00:01:03: Ja, Robin, erste Frage, also du bist ja als Employee Branding Manager hier für die Arbeitgebermarke Brüster Dortmund zuständig, ist echte Liebe käuflich?
00:01:16: Echte Liebe ist natürlich nicht käuflich.
00:01:19: Fun Fact an der Stelle, du wirst nie auf einem Merchandising Produkt von uns echte Liebe finden, den Slogan, weil mein echte Liebe eben nicht kaufen kann.
00:01:29: Und deswegen würde ich das auch außerhalb der Merchwelt definitiv mit Nein beantworten, ist sie nicht.
00:01:35: Sehr gut, okay.
00:01:36: Die Falle ging nicht auf.
00:01:39: Ja, wir sind ja heute hier, um auch darüber zu sprechen.
00:01:41: Was gibt's so für Berufe?
00:01:43: Was hat Borussia Dortmund so für Benefits?
00:01:45: Denn das möchte die öffentliche Wahrnehmung wahrscheinlich gar nicht so recht glauben.
00:01:50: Aber als Arbeitgeber ist der BVB ja erst seitdem Robin Kinski da ist.
00:01:57: Das ist natürlich ein bisschen überspitzt formuliert, aber präsent.
00:02:01: Und ihr wollt euch aber immer mehr halt auch als Arbeitgeber präsentieren.
00:02:06: Darüber wollen wir sprechen.
00:02:08: Über tolle Benefits, auch das Stadion, auch Stadion-Besuche haben zum Beispiel damit zu tun.
00:02:13: Darauf kommen wir noch zu sprechen.
00:02:15: Jetzt hatte der BVB ja auch in der letzten Saison etwas Historisches.
00:02:19: Ich muss gleich mal für die Fußballfans, die hier reinhören, ansprechen.
00:02:25: Das Finale in Wembley, das Champions League Finale, Fin.
00:02:28: XX, ging ja einmal dritt.
00:02:31: Wie verfolgt man das als Mitarbeiter bei Borussia Dortmund?
00:02:36: Das war eine sehr, sehr wilde Zeit, kann ich dir sagen.
00:02:39: Ich weiß noch, bis heute eigentlich war das Halbfinale in Paris, wo ganz viele Kollegen von uns auch vor Ort tatsächlich waren, auch ich nicht.
00:02:47: Ich habe hier die Stellung gehalten im Büro.
00:02:49: Größter Fehler, wenn ich höre, was das für ein Erlebnis war für diese Tour war.
00:02:55: Und als dann feststand, dass wir im Finale sind, hat sich EMI quasi für einen kurzen Moment hier so die Welt einmal aufgehört zu drehen hier bei uns in der Geschäftsstelle bei Wurster Dortmund, weil alle seit diesem Zeitpunkt quasi alle ihre Aufgaben stehen und liegen gelassen haben, egal was es für Prios bis dahin gab, egal ob das in der HR Abteilung war im Marketing oder in der Social Abteilung, es ging nur noch um Champions League Finale und das war mit einer der Geilsten Zeiten hier, seitdem ich bei Borussia Dortmund tätig bin.
00:03:24: Gerade auch speziell für uns.
00:03:25: Wir haben ja alle Mitarbeiter nach Wembley eingeladen.
00:03:29: Alle fest angestellten, tatsächlich auch inklusive Flug.
00:03:33: Und wir hatten vor Ort so eine BVB-Botschaft.
00:03:36: Das war richtig geil aufgezogen.
00:03:38: Und auch alle Werkstudenten aushelfen.
00:03:41: Egal, was für ein Anstellungsverhältnis du hast, wo du eingeladen hast, eine Karte bekommen für das Spiel.
00:03:46: Und da haben wir krass darauf hingearbeitet.
00:03:49: Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schwierig es ist, dann so viele Mitarbeiter auch so kurzfristig dahin zu bekommen.
00:03:54: Natürlich ist erst mal wichtig, dass die Mannschaft da ist.
00:03:56: Das ist vielleicht ein bisschen einfacher an der einen oder anderen Stelle.
00:04:00: Das war ein unglaubliches Erlebnis, aber nicht nur für uns, für die H-Abteilung, gerade das Thema Marketing auch, was da wirklich in Wembley schwarz-gelb gefärbt wurde von unseren Kolleginnen und Kollegen.
00:04:12: Das war schon Wahnsinn.
00:04:13: Also ich habe mit vielen Leuten auf Ort gesprochen und die waren begeistert, wie krass der BVB, der halt sonst hier in Dortmund ist, auf einmal in London war und das dann live zu sehen von uns allen.
00:04:23: irgendwie, das war schon magisch fast, auch wenn das Spiel dann, naja.
00:04:28: So verlaufen wir jetzt, wie es verlaufen ist.
00:04:30: Ja,
00:04:30: das glaube ich gerne.
00:04:31: Ich erinnere mich auch noch an das Spiel.
00:04:32: Ich war auf einem JKA in Prag und da die ersten dreißig Minuten, weil der BVB echt sehr überzeugend für Krugschieß an Pfosten.
00:04:40: Und dann, gut, gegen Real Madrid ist es dann halt trotzdem sehr schwer, setzt sich Qualität am Ende durch, null zwei.
00:04:46: Ging es aus, weil dann wahrscheinlich auch schlechte Stimmung erst mal.
00:04:49: Ja, ich habe mich auch immer gefragt, was passiert, was wäre passiert, wenn er nicht an Pfosten gegangen wäre?
00:04:53: Wir hatten ja noch ein, zwei andere Chancen, um ehrlich zu sein.
00:04:56: Natürlich.
00:04:56: Es hätte in eine andere Richtung gehen können.
00:04:58: Ja, danach war... Es war natürlich eine Enttäuschung, aber irgendwie war es auch einfach trotzdem so ein schöner Tag, den wir da alle hatten.
00:05:06: Und dann sind wir auch noch nach Hause geflogen hier alle am gleichen Abend.
00:05:10: Das heißt, es waren eher so viele Eindrücke noch.
00:05:12: Also das ist erst bei mir so ein Tag später so richtig eingesetzt, was überhaupt hier... Was das, wie sagen wir, Fiebertraum, das eigentlich war dieser ganze Tag, ist dann erst fast ein bisschen später klar geworden.
00:05:25: Das spiegelt ganz gut auch wieder, was... der BVB beruflich anbieten kann.
00:05:31: Du hast grad schon den Aufwand der Marketingabteilung dahinter angesprochen.
00:05:35: Zwei Mal waren die ja dann sogar in London, um sich die Gegebenheit anzukucken.
00:05:40: BVB-Botschaft, wo kann das, wo kann das platziert werden?
00:05:43: Wo können Fan-Treffen stattfinden?
00:05:46: Denn vom Hyde Park bis Trafalgar Square war ja irgendwie alles schwarz-gelb geflutet.
00:05:51: Was ja nicht nur ein Verdienst ist, dieser natürlich international wahnsinnigen Präsenz, sondern ja, da muss anscheinbar... auch wer hier die Strippen ziehen, ne?
00:06:00: Ja, und das war im Prinzip das gesamte Marketing-Team von den, ich sag mal, kreativen Köpfen über das Brandmanagement bis hin zu den Grafikanen, die die Botschaft oder das ist gerade so passend gesagt, natürlich auch entsprechend Branden müssen oder die London-Busse, die da schwarz-gelb durch die Gegend gefahren sind oder kleine Taxis.
00:06:19: Das war eine Wahnsinns-Arbeitsleistung von den Kolleginnen und Kollegen und ich weiß, die Kim Bei uns auch mitverantwortlich gewesen für das ganze Projekt.
00:06:30: Die war auch ein Tag spontan in London.
00:06:33: Also es war wirklich so, dass das Geld auch dazu zum BVB arbeiten.
00:06:37: Es ist manchmal ein bisschen wild.
00:06:38: Da war wirklich dann der Chor so, es muss jetzt einer, da gab es ein paar Schwierigkeiten, jetzt nach London und dann ging es mit Handgepäck spontan.
00:06:45: Erstmal nur mit Hinflug auch nach London, um dann vor Ort das Problem zu lösen, was zum Glück geklappt hat.
00:06:51: Dass solche Geschichten schreibt irgendwie generell nur der Fußball.
00:06:55: Und wenn man hier arbeitet, kriegst du das noch mal intensiver mit einer oder anderen Stelle.
00:07:00: Und dann waren alle geladen einfach nach London.
00:07:02: Das ist ja auch
00:07:03: sehr gut.
00:07:03: Genau.
00:07:04: Also wenn wir es jetzt ganz genau ausglamisern wollen, haben alle fest angestellten, will ich das Ticket bekommen.
00:07:09: Und das waren Wahnsinnsplätze.
00:07:12: Also ich saß in der dritten Reihe vom Rasenrand so ungefähr.
00:07:15: Also das war wirklich unglaublich.
00:07:18: auch das Stadion zu sehen und dann auch so Spieler zu sehen wie benny junior als Beispiel für mich und noch nie live spielen gesehen Genau und wir haben auch den flug dann tatsächlich bekommen und auch vor Ort die ganze logistik.
00:07:28: mit bussen sind wir hin und her gefahren und alle die jetzt nicht fest angestellt waren wurden auch eingeladen aber die haben halt ein ticket bekommen.
00:07:36: wir haben natürlich auch organisiert versucht die reise für die so möglichst einfach zu machen fahrgemeinschaften busse etc.
00:07:41: zu mieten.
00:07:42: aber die waren auch dann alle vor Ort und es waren ich weiß die genaue zahl nicht mehr aber ich glaube Ich glaube, wir waren wirklich neunhundert Menschen oder so, vor Ort nur vom BVB oder achthundert, nahe mich nicht drauf fest.
00:07:53: Viele, viele.
00:07:54: Stark
00:07:54: und bei euch arbeiten so ja knapp tausend.
00:07:56: Ja, genau.
00:07:57: Also
00:07:57: ist das schon die Mehrheit.
00:08:00: Ja, es hat wirklich jeder, da konnte keiner nein sagen.
00:08:03: Also das war wirklich fast jeder da.
00:08:05: Das war schön.
00:08:07: Es ist natürlich echt ein tolles Erlebnis, dass man da den Beschäftigten ermöglicht.
00:08:11: Generell bietet ihr das ja auch hier im Signal Iduna Park, in dem wir gerade sitzen dürfen.
00:08:17: Erfreulicherweise an den Mitarbeitenden hier an Spieltagen da zu sein.
00:08:23: Wie läuft das denn ab?
00:08:23: Was ist das für ein Benefit genau?
00:08:25: Ja, das heißt bei uns Ehrenkarte.
00:08:28: Also jeder Mitarbeiter, jeder fest angestellte Mitarbeiter bzw.
00:08:31: Mitarbeiterin kann sich für den Heimspieltag eine Ehrenkarte organisieren.
00:08:37: Natürlich ist das doch immer noch irgendwann von Kontingenten abhängig, aber im Prinzip versuchen wir das natürlich auch immer zu ermöglichen und möglich zu machen.
00:08:43: Und es klappt auch in der Regel eigentlich immer.
00:08:46: Und dann kann ich das Spiel kostenlos im Stadion sehen.
00:08:50: Wir haben natürlich viele, die auch arbeiten müssen rund um den Spieltag, gerade was den Eventbereich angeht, was die Spielbetriebsorganisation angeht.
00:08:59: Aber im Prinzip kann ich jedes Spiel im Stadion gucken.
00:09:02: Gerne auch mit meinen Kollegen.
00:09:03: Wir sind dann immer, wir haben gerade ja schon kurz gequatscht, als wir durchs Stadion die Mini-Tour gemacht haben.
00:09:09: Wir sitzen dann meistens auf der Nordtribüne, also es sind da wirklich gute Plätze, wo man jetzt auch eine gute Sicht hat.
00:09:14: Wir sitzen jetzt nicht direkt unter dem Dach, man muss das Fernglas rausholen, sondern wir sitzen da auch immer... Ja, sehr gut.
00:09:21: Man kann das Spiel ja schon gut verfolgen.
00:09:23: Und es macht echt Bock, weil man natürlich mit seinen Kollegen und Kollegen irgendwie da ist.
00:09:27: Und man trifft aber auch immer wieder andere Leute vom BVB, mit denen man vielleicht gar nicht so ein Berufsalltag zu tun hat, mit der Finanzabteilung als Beispiel, mit ITILA.
00:09:35: Und guckt dann irgendwie zusammen und leidet zusammen.
00:09:37: Man leidet ja öfter, man ist einfach aus der Dorf, wenn man sich die Spiele anschaut oder jubelt zusammen.
00:09:42: Das sind schon coole Momente, die einem auch immer so ein bisschen zusammenschweißen als Team.
00:09:48: Ja, das ist schon ein cooles Schmiermittel, muss
00:09:51: ich sagen.
00:09:51: Ja, definitiv.
00:09:52: Schade nicht.
00:09:53: Auch der Tempel ist ja auch gut und gerne ausverkauft.
00:09:55: Die Stimmung ist ja teilweise echt magisch.
00:09:57: Also ich hatte selber mal das Vergnügen, im Gästeblock zu stehen.
00:10:01: Das hat es ja auch schon gesagt bei unserer kleinen Stadionführung.
00:10:05: Das vibriert ihr hier regelrecht, also das hat schon was.
00:10:08: Aber klar, gerade dann diese Connection zu den Kolleginnen, die man vielleicht nicht allzu häufig trifft.
00:10:16: Aber ja, das würde sicher nicht nur mich interessieren, wir wissen das kontinuend.
00:10:21: Das kann ich dir tatsächlich gar nicht sagen, weil ich es nicht weiß.
00:10:24: Da müssen wir jetzt die Kolleginnen den Christian fragen aus dem Ticketing.
00:10:28: Der können uns das mit Sicherheit sagen.
00:10:30: Aber wenn sie bei mir war es jetzt so, immer wenn ich ins Stadion gehen wollte, Und diesen Mitarbeiter, wenn er für den Anspruch nehmen wollte, für mich hat das auch funktioniert.
00:10:39: Ja.
00:10:40: Ein Fakt, den das auch ganz gut einordnet, auf der Warteliste für die Dauercarn.
00:10:47: Weißt du es?
00:10:48: Wie viele da stehen?
00:10:49: Das ist mir hier gerade schon aus der Reserve gelockt mit manchmal meinem fehlenden Wissen, wenn es um Zahlen geht, beim BVB.
00:10:54: Ein paar Jährchen werden zahlen.
00:10:58: Du weißt es bestimmt.
00:11:00: Ja.
00:11:01: Also, seit den letzten Jahren ist diese Liste geschlossen.
00:11:04: Genau, das wusste ich noch.
00:11:05: Ja, das
00:11:05: ist ja auch krass.
00:11:06: Und siebenvierzigtausend Menschen stehen da drauf.
00:11:10: Und das macht schon ganz deutlich, wie begehrt das hier ist, Fußball zu schauen.
00:11:15: Könnten so zehn Jahre sein?
00:11:16: Wartezeit?
00:11:17: Ach so,
00:11:18: genau, die Wartezeit.
00:11:20: Ich meine acht Jahre.
00:11:22: Irgendwie sowas habe ich auch.
00:11:23: Ja, eigentlich acht bis zehn sind das auf jeden Fall.
00:11:26: Da können wir uns einig sein.
00:11:30: Es gibt ja so viel.
00:11:31: Das macht den Benefit, gerade wenn du jetzt auch Fußballfan bist und Bock darauf hast, das im Stadion zu erleben, macht diesen Benefit halt noch besonderer.
00:11:40: Das muss ich wirklich sagen, gerade auch für mich selbst.
00:11:42: Ich bin mein Leben lang BVB-Fan.
00:11:44: Und als ich das gehört habe, dass das möglich ist, dass ich jetzt ab jetzt jedes Heimspiel sehen kann, ich bin früher nur mit meinem Kumpel in der Dauerkarte hatte, mal mitgezogen worden, aber sonst halt keine Chance.
00:11:53: Deswegen ist das für mich als Fan wirklich schon eine geile Sache.
00:11:57: Ja, das glaube ich dir gerne.
00:11:59: Ich kann das ganz gut nachfühlen.
00:12:04: Was ist denn so in deinen Augen?
00:12:07: Der aufregendste Beruf hier, weil er so vielfältig von jemandem, der halt hier die Sicherheit verantwortet, der irgendwie sechs oder hundert Leute koordiniert hinzu.
00:12:16: Ich hab schon deinen schönen vorhin angemerkt.
00:12:21: Produktdesigner, der das Merch hier designen und auch mit Puma zusammenarbeitet.
00:12:26: Über halt das Marketing, dass das halt einfach mal London in den Schwarz-Gelb taucht.
00:12:32: Ja, was ist es für dich?
00:12:35: Das ist eine sehr, sehr schwere Frage.
00:12:37: Ich habe natürlich auch einen guten Einblick in viele Bereiche.
00:12:41: Die hr-Abteilung hat man hier an verschiedensten Punkten mit vielen Menschen hier im Unternehmen zu tun.
00:12:46: Gerade jetzt bei uns im Employer Branding machen wir sehr, sehr viel mit unseren Mitarbeitern, weil das sind die besten Botschafter für uns, für unsere Marke nach außen.
00:12:54: Deswegen kriege ich viel mit, was die Leute hier so machen, auch hinter den Kulissen.
00:13:00: Ich möchte ja niemand auf dem Schlips treten, der wahrscheinlich sagt, hey, warum hast du jetzt nicht meinen Job gesagt?
00:13:04: Ich habe doch den spannendsten.
00:13:06: Es gibt sehr, sehr viele.
00:13:07: Aber weil wir jetzt gerade hier die, es ist jetzt ein sehr fussballnaher Beruf.
00:13:12: Es gibt natürlich auch bei uns Berufe, die weit weg sind vom Fußball.
00:13:15: Aber weil wir gerade in unserer Heimkabine waren, der Mannschaft, würde ich sagen, dass unser Zeug ward schon einen sehr, sehr aufregenden Job hat, weil er absolut dafür verantwortlich ist.
00:13:27: dass das komplette Equipment, und das hört ja nicht bei Fußballschuhen auf, bei einem Fußballprofi, da ist, wo es sein muss.
00:13:33: Und ich glaube, wenn er nicht da wäre, dann, ja, ich weiß nicht, ob die Spieler dann selber sich das alles noch zusammensuchen müssten kurz vor dem Spieltag.
00:13:42: Die wollen sich natürlich fokussieren auf das Spiel.
00:13:44: Aber der hat schon so einen Job, der extrem nah an der Mannschaft ist, der auch sehr geschätzt ist.
00:13:48: Er ist seit Jahren noch Macht.
00:13:50: Und der wirklich dafür sorgt, dass die Spieler sich am Spieltag hundertprozentig auf das Spiel konzentrieren können.
00:13:56: Und ich glaube, so am Spieltag in der Spieler-Kabine zu sein, ist, glaube ich, auch nochmal eine ganz andere Dynamik und Energie, die da herrscht.
00:14:06: Ich glaube, das ist schon einer der spannendsten Schumpfseher.
00:14:09: Reisen wir mal ein bisschen in die Vergangenheit.
00:14:11: Dein Herz schlägt ja auch für den BVB.
00:14:13: Und deswegen habe ich ein kleines, ein kleines Rückschau vorbereitet.
00:14:19: Jetzt
00:14:22: müsstest du meinen Kollegen Nils hier haben.
00:14:24: Der könnte dir alles sagen.
00:14:26: Der könnte dir jedes Ergebnis sagen von dir in dem Spiel in dieser Saison.
00:14:31: Ich muss passen.
00:14:35: Du wirst dich ärgern.
00:14:36: Thomas Doyle.
00:14:37: Sehr gut.
00:14:38: Genau, Thomas Doyle, im Jahr war es im Jahr war.
00:14:43: Ich finde, solche Effekte sind auch immer mega interessant.
00:14:46: Damals teuerster Spieler im Kader, Alex Frey.
00:14:50: Tatsächlich.
00:14:50: Mit einem Marktwert von elf Millionen Euro.
00:14:53: Das ist
00:14:54: heute,
00:14:54: wir sind andere Summen.
00:14:56: Dortmund wird am Ende dreizehnter.
00:15:00: Aber es war halt ja schon die schlechteste Platzierung der letzten zwanzig Jahre.
00:15:08: Wie hängt Erfolg mit Arbeit beim BVB zusammen?
00:15:13: und Auch wie viele wart ihr damals überhaupt?
00:15:16: Weißt du das noch?
00:15:17: Weil du hast ja auch gesagt, jetzt bist du seit über drei Jahren da, hat sich total viel getan.
00:15:22: Aber damals war der BVB halt eben noch nicht international.
00:15:25: auch so diese Nummer, die ja heute ist.
00:15:28: Wie hat sich das seit dem entwickelt, seit der sportliche Erfolg auch mit dazukamen?
00:15:33: Das ist untrennbar miteinander verbunden, weil am Ende des Tages ist der Fußball unser Kerngeschäft.
00:15:39: Wir haben ja ganz, ganz viele Menschen.
00:15:41: gerade gesagt, die gar nicht so direkt mit dem Fußball immer in Berührung kommen, nehmen wir mal die Finanzabteilung, wenn es jetzt nicht um die Spielergehälter geht, sind das Themen, die auch in jedem anderen Unternehmen da aufschlagen und anfallen.
00:15:53: Aber wir sind extrem gewachsen und unser Kerngeschäft ist Fußball, darum dreht es sich und da arbeiten wir alle auch irgendwie ein Stück weit hin.
00:16:01: Es geht am Ende um die elf Jungs, die auf dem Platz sind, um den größtmöglichen, sportlichen Erfolg.
00:16:07: Und wenn der da ist, ist natürlich auch das Geld da, um als Unternehmen zu wachsen.
00:16:13: Und das ist gerade in den letzten Jahren natürlich extrem geschehen.
00:16:17: Wir sind extrem gewachsen.
00:16:18: Du hast es gerade gesagt, tausend Mitarbeiter, ein paar mehr, ein paar weniger, neunhundzechsundneinzig war die letzte aktuelle Zahl, die ich hatte.
00:16:26: Und zu dem Zeitpunkt, ich müsste lügen, ich weiß nicht, wie viele Menschen wir da waren.
00:16:30: Also, wenn man mal zurückschaut vor sechs Jahren in unsere Personalabteilung, gab es zwei Damen, die das gemacht haben.
00:16:37: Und jetzt sind wir vierzehn Menschen, also das siehst du schon, wie krass das gewachsen ist.
00:16:44: und das hängt natürlich damit zusammen.
00:16:45: und wir wachsen auch weiter.
00:16:47: Es gibt immer wieder neue auch Geschäftsbereiche, die für uns relevant werden, die auch nochmal diese breiter Arbeitgeber zeigen.
00:16:55: Beispiel, wir sind hier Dortmund, lokal, das ist unsere Base, aber das Thema Internationalisierung ist extrem.
00:17:01: Du warst über London, wir haben über London gesprochen, die Bekanntheit der Marke und das wächst.
00:17:07: ... ins Unermessliche quasi noch hinaus.
00:17:09: Also so viel Potenzial auch noch, ... ... quasi das, was uns hier auszeichnet, ... ... diese Kultur, die Südtribüne, ... ... die ins Ausland zu tragen, ... ... in Asiatischen Markt, ... ... wir haben jetzt ein Büro in New York, ... ... wir haben jetzt in Shanghai, ... ... in Singapur, ... ... wir auch Menschen arbeiten, ... ... und quasi ja, ... ... für die Internationalisierung verantwortlich sind.
00:17:28: Und es wächst immer weiter.
00:17:28: Also wir haben jetzt quasi ... ... gefühlt alle paar Monate, ... ... sehe ich dann eine neue Stelle bei uns, ... ... und denken mir, ach krass.
00:17:35: ... das ist wieder ein neues Feld.
00:17:37: Oder es plöpt mal auf.
00:17:38: Stimmt, das macht ja noch gar keiner.
00:17:39: Lass uns das doch mal machen.
00:17:41: Also ich habe ständig ... ... ich habe manchmal so ein bisschen das Gefühl ... ... als ob ich auch so ein bisschen in so ein Start-up wäre, ... ... obwohl wir natürlich es absolut nicht.
00:17:49: Wir sind personatiertes Unternehmen, ... ... wir sind ein großer Player mit vielen Mitarbeitern, ... ... aber manchmal so vom Viper von der Stimmung, ... ... wie sie extrem schnell sich Dinge entwickeln, ... ... hat man manchmal schon das Gefühl, ... ... das ist eigentlich so ein kleinerer.
00:18:01: Laden irgendwie ist.
00:18:02: Also ja, um die Frage zu beantworten, es hängt definitiv mit dem Erfolg zusammen.
00:18:06: Und das ist so etwas, wo man transparent darüber sprechen kann.
00:18:11: Wir haben in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet.
00:18:14: Auch nicht außerhalb des Sportbereichs, Merchandise etc.
00:18:18: Und das hat auch Herr Watzke beispielsweise gesagt, natürlich, wenn es auch mal sportlich nicht so gut läuft, brennen hier nicht sofort alle Lampen, wenn man jetzt mal nicht, dass sich für die Champions League qualifiziert.
00:18:28: Aber es ist natürlich schon ein Unterschied, wenn man das tut, das muss man ganz klar so sagen.
00:18:33: Und deswegen sind wir auch froh, dass wir uns in der letzten Saison beispielsweise noch für die Champions League qualifiziert haben, weil natürlich dann mehr Singe möglich sind.
00:18:41: Das beantwortet, glaube ich, ganz gut.
00:18:43: Zusammenfassend die Frage, ja.
00:18:44: Ja, das war schon echt wichtig, dass der aktuelle Trainer dann Nico Kowalsch dann auch nochmal dafür gesorgt hat, weil das ist ja auch der Punkt, den du gerade gemacht hast.
00:18:55: Was das manchmal ja irgendwie absurd runterbricht, wenn diese elf Leute da unten jetzt nicht die Leistung bringen.
00:19:04: Natürlich hängt noch Staff dran und der Kader ist größer und so.
00:19:07: Aber am Ende ist ja genau das.
00:19:10: Denn der Punkt, bei dieser Strahlkraft aber Millionen Leute erreicht ihr, bewegt ihr, fast tausend, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun,
00:19:26: neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun, neun.
00:19:35: Diese Verbindung zum Fußball.
00:19:37: Für die Profis manchmal, aber ja.
00:19:38: Ja,
00:19:39: ihr könnt
00:19:40: da ja nicht viel machen.
00:19:41: Ja,
00:19:42: genau.
00:19:42: Okay, dann macht es natürlich noch mehr Sinn.
00:19:44: Ja, das ist, glaube ich, ein immenser Druck.
00:19:46: Also ich kann mich da ja natürlich absolut nicht reinversetzen, wie das ist.
00:19:50: Aber das ist schon Wahnsinn, was da auf die Jungs einwirkt.
00:19:55: Aber gut, die werden natürlich angemessen bezahlt.
00:19:58: Ich habe schon geahnt hier diese Überleitung.
00:20:02: Ja.
00:20:03: Klar, also gehalten
00:20:04: ist natürlich eine Sache, aber ganz grundsätzlich vielleicht mal angefangen.
00:20:08: Ein bisschen das Angeschnitten.
00:20:10: Arbeitgeber BVB, womit punktet ihr?
00:20:14: Ja, mit vielen verschiedenen... Dinge.
00:20:18: Es kommt immer ein bisschen daran, mit welcher Sicht schaust du drauf.
00:20:23: Wir haben es gerade unten ja schon kurz dazu unterhalten.
00:20:26: Ich habe ja auch schon woanders gearbeitet.
00:20:28: Ich habe jetzt ja nicht mein ganzes Berufsleben beim BVB verbracht und ich glaube etwas, was sich grundsätzlich viele Unternehmen auf die Fahne schreiben, ist dieses Thema.
00:20:37: Wir sind ein Team.
00:20:38: Zusammenhalt.
00:20:39: Du hast gerade scherzhafterweise von der Familie gesprochen.
00:20:43: Schwieriger Begriff.
00:20:43: Ganz schwierig.
00:20:44: Ich sag auch immer, bitte lass uns nicht mehr über die BVB-Familie sprechen.
00:20:48: Wir sprechen jetzt immer von unserer schwarz-gelben Gemeinschaft, aber um das ein bisschen mit Leben zu füllen, ich habe das woanders nie so erlebt wie hier.
00:20:56: Also diese Gemeinschaft, die hier herrscht, ist finde ich un-vergleichbar tatsächlich.
00:21:04: Also die Menschen, die hier arbeiten, haben fast alle Bock auf ihren Job.
00:21:09: Ich sag mal fast, es gibt immer mal Leute, die vielleicht auch nicht so motiviert, dann vielleicht mal am Montagmorgen zur Arbeit kommen, aber im Prinzip habe ich es selten erlebt, dass die Menschen so Bock auf ihren Job haben.
00:21:19: Und es gibt viele Herausforderungen im Fußballbusiness.
00:21:22: Es gibt eine Tage so, der andere Tag ist so, aber die Leute sind hier wirklich mit Feuer und Flamme dabei.
00:21:27: Und das merkt man halt auch in deiner Arbeit.
00:21:29: Wenn du dann an Themenarbeit bist mit deinen Kollegen aus anderen Abteilungen, merkst du einfach, dass die Leute die Themen voranbringen wollen.
00:21:36: Und diese Gemeinschaft zahlte halt sehr stark darauf ein, ob das der gemeinsame Freizeitaktivität ist nach der Arbeit oder der gemeinsame Stadionbesuch ist.
00:21:46: Man hatte halt mit vielen Leuten zu tun, die man auch einfach mag, auf die man Bock hat.
00:21:50: Du musst hier keine Freunde finden, wenn du das nicht willst.
00:21:52: Du bist jetzt nicht gezwungen, das zu tun.
00:21:55: Aber hier sind schon viele Leute mich eingeschlossen, die einfach sehr enges Verhältnis auch haben hier zu den Kolleginnen und Kollegen.
00:22:03: Und das macht die Arbeitsatmosphäre halt sehr besonders.
00:22:06: Was ich aber auch sagen muss, vor allem das Fußball-Business ist halt auch eine Besonderheit.
00:22:11: Das muss man ganz klar so sagen, das ist ein sehr intensives Business, es ist ein sehr emotionales Business und das macht uns als Arbeitgeber eben auch sehr emotional.
00:22:22: Also dieses Mitvieh, dieses Knistern, was du hier auch hast, auch in deiner eigenen Arbeit, das ist schon unvergleichbar.
00:22:29: Und ich muss einen Punkt machen, glaube ich, sonst wird die Antwort zu ausführlich.
00:22:33: Der dritte Punkt, den ich sagen würde, Wer für mich sehr wichtig ist, was der BVB dir bietet, abseits von Benefits, ist das Thema Bedeutung und Sinnhaftigkeit deiner Arbeit.
00:22:44: Das kann man natürlich in verschiedenen Blickpunkten betrachten, aber das, was du hier machst, was du so schön gesagt, bewegt die Menschen.
00:22:52: Bei dem einen ist es mehr, bei dem anderen ist es weniger, aber deine Arbeit interessiert so viele Menschen, dass was du machst.
00:22:59: bedeutet ihnen richtig was.
00:23:00: Vielleicht ist das eines der wichtigsten Sachen in ihrem Leben.
00:23:03: Und das gibt deine Arbeit schon einen krassen Mehrwert, wenn du weißt, das bedeutet so viel.
00:23:09: Kann aber auch eine Herausforderung einer einen oder anderen Stelle sein.
00:23:11: Wichtig.
00:23:12: Ja,
00:23:12: und gleichzeitig ist es natürlich, hat man ja auch ein bisschen mit einem Wahrnehmungsproblem zu kämpfen, im Sinne von, okay, die Aufmerksamkeit liegt total auf Syrogyrosie, auf Niko Kovac und so weiter.
00:23:25: weshalb ihr ja auch stark darauf hinarbeitet, als Arbeitgeber auch mehr wahrgenommen zu werden.
00:23:33: Wieso ist es trotzdem schwer?
00:23:36: Ja, das ist eigentlich schon ganz gut auf den Punkt gebracht.
00:23:40: Wir sind bekannt für den Fußball.
00:23:42: Das wird auch immer so sein, die Farben schwarz-gelb verbindet man mit Fußball.
00:23:48: Und wir waren letztens noch auf einer Messe für Auszubildende.
00:23:51: Und da waren auch Eltern oft dabei, die da mit ihren Kids vorbeischauen.
00:23:56: Und die erste Frage, die häufig gestellte Frage von den Eltern war, was kann ich denn hier machen, außer Trainer werden?
00:24:03: Irgendwann rollst du schon mit den Augen und denkst dir, okay, ich versteh, es soll witzig sein, es ist beim ersten Mal vielleicht auch ganz witzig.
00:24:09: Und bei den jungen Leuten ist es immer, ja, kann ich hier Spieler werden.
00:24:11: Und da sehen wir halt immer schon, okay, krass, wir machen schon viel im Employee-Bending, aber wir sind noch... Ganz, ganz, ganz weit weg vom Ziel, das wäre mein Wunsch, dass irgendwann jeder Mensch weiß, okay, BVB ist Fußball, aber da kann ich auch arbeiten.
00:24:25: Und das ist eben unser Hauptproblem, weswegen wir vor drei Jahren auch mit dem Employer-Rending begonnen haben.
00:24:30: Extreme Strahlkraft, krasse Marke, krasse Bekanntheit, aber das, was uns als Arbeitgeber auszeichnet, das wissen die Menschen nicht und auch gar nicht, was man hier alles machen kann.
00:24:41: So was, eines Werte, Kultur, Benefits, da sprechen wir ja mit Sicherheit auch noch drüber, haben wir ja schon ein bisschen angeschnitten.
00:24:45: Aber leihen die Schiere, spannen breiteren Jobs, die es vielen Menschen hier gar nicht bewusst.
00:24:51: Man denkt halt, okay, Windkeeper versteht, der macht den Rasen.
00:24:55: Ich sehe bei Instagram was, das heißt, es macht jemand aus solchem Media irgendwie und dann hört es für viele tatsächlich auch schon auf.
00:25:02: Und das ist eine große Herausforderung, die wir da immer noch versuchen zu bewältigen.
00:25:08: Gibt es irgendwas, worauf ich jetzt auch gar nicht kommen würde?
00:25:12: Was kann man hier so besonderes machen?
00:25:14: Wir haben viele Exoten.
00:25:15: Wir haben Energiemanager beispielsweise, das Thema Energieeffizient, ein Stadion, ein Spieltagserlebnis, möglichst Energiearm und CO-Arm zu gestalten.
00:25:27: Das ist ein Thema, wir haben hier die größte PVC-Anlage auf dem Dach überhaupt.
00:25:33: Das ist beispielsweise ein Thema, was man gar nicht so auf dem Schirm hat beim BVB.
00:25:40: Das ist, glaube ich, ein ganz exotischer Job, den man nicht direkt mit dem Fußball verbindet.
00:25:48: Wir haben Staffelfinale und
00:25:50: du kannst was
00:25:51: gewinnen.
00:25:52: Anlässlich unserer Folge mit Borussia Dortmund verlosen wir ein BVB-Heimtrikot.
00:25:58: Was du dafür tun musst, liest du in den Show-Notes.
00:26:01: Dort findest du außerdem eine Umfrage, in der du entscheiden kannst, welche Themen in der nächsten Staffel interessant für dich sind.
00:26:07: Viel Erfolg und danke für deine Stimme.
00:26:10: Genau, aber das ist halt diesen großen Apparat hier im Laufen zu halten, also alleine in dem Stadion, in dem wir sitzen.
00:26:16: Eigentlich ist es ja schon die logische Schlussfolgerung, dass Menschen sich darum kümmern müssen.
00:26:21: Alleine wenn ich mir die Gerätschaften angucke, die gerade den Rasen beheizen, dann muss er auch irgendwie ansteuern und rauf schieben und weiß der Teufel.
00:26:29: Also ja, es liegt halt viel im Detail.
00:26:34: Das habe ich jetzt hier auch schon gelernt, seitdem wir hier sind.
00:26:40: Beneviz, genau, Robin, das ist natürlich ganz spannend.
00:26:43: Klar, Herr Stadionbesuch.
00:26:45: Was gibt es noch?
00:26:47: Ja, ich finde, dass wir da auf jeden Fall gute Benefits haben.
00:26:52: Ich finde, das ist eine solide Benefit-Katalog, die wir da in den letzten Jahren aufgebaut haben, auch gerade da nochmal in den letzten drei Jahren ein bisschen was dazu gewonnen.
00:27:03: Klar, Tickets haben wir drüber gesprochen.
00:27:06: Grundsätzlich jetzt über flexible Arbeitszeiten,
00:27:07: etc.,
00:27:08: Homeoffice brauchen wir wahrscheinlich jetzt gar nicht im Detail reden.
00:27:10: Das ist ja... No-brainer, im Prinzip schon.
00:27:14: Würde ich jetzt behaupten, dass wir die Möglichkeiten da haben, auch seit Corona tatsächlich natürlich
00:27:19: auch.
00:27:19: Ja, das wird ja immer... Also, andere Unternehmen.
00:27:21: ...back to the office.
00:27:23: Bei uns kann man auch noch Homeoffice machen.
00:27:26: Aber da am Rande gesagt, das schließt sich auch ein bisschen der Kreis, also zu diesem Thema Gemeinschaft und hier vor Ort sein, dass alles erleben irgendwie, die meisten Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen haben tatsächlich auch.
00:27:38: Bock ins Büro zu kommen.
00:27:39: Also ich weiß jetzt nicht, wie es im anderen Unternehmen ist, wie die Zahlen da aussehen.
00:27:42: Aber bei uns ist es manchmal tatsächlich so, ah ja, ich muss ja Homeoffice machen.
00:27:45: Stimmt.
00:27:46: Weil, ne, ich mach mal, vielleicht ist im Büro dann alle Plätze belegt.
00:27:50: Also Beispieles, vor uns verteilen wir das immer so ein bisschen auf.
00:27:53: Da muss ich mal ins Homeoffice.
00:27:54: Ich bin zum Beispiel einfach immer... Im Büro, weil ich einfach da sein würde, weil ich das cool finde, mir das Spaß macht.
00:27:59: Wo
00:27:59: ist das?
00:27:59: Ist das hier neben dem Stadion?
00:28:00: Genau, wir haben mehrere.
00:28:01: Wir haben jetzt hier am Stadion direkt natürlich alles, was so in die Eventrichtung geht.
00:28:06: Haben hier so kleine Bürogebäude oder es ist ein Bürogebäude im August-Lenz-Haus, heißt das hier nebenan.
00:28:12: Die Hauptgestellstelle ist an der B.Eins hier quasi.
00:28:16: ... schräg gegenüber, ... ... sitzen nur die meisten Leute, ... ... wie jetzt irgendwie, ... ... sagen wir jetzt, ... ... Verwaltung irgendwie bei uns sind, ... ... dann haben wir aber auch noch ... ... eine Geschäftsstelle Sport ... ... in Dortmund-Berakel ... ... am Nachwuchsleistungszentrum ... ... beziehungsweise am Trainingsgelände ... ... der Profis, ... ... das sind so die drei Hauptorte ... ... und die Fußballakademie ... ... gibt's hier auch noch zu uns, ... ... die ist da hinter uns, ... ... da sitzen auch noch ... ... Kollegen und Kollegen, ... ... also viele, viele Bereiche.
00:28:41: Genau, Benefits hast du gesagt, ... ... bevor ich schweife hier zu sehr ab, ... ... Benefits, genau, wir haben ... Verschiedene Möglichkeiten, wir haben beispielsweise hier bei uns eine kostenlose Mitgliedschaft im Fitnessstudio.
00:28:51: Wir haben hier so eine Kooperation mit dem Orbitge Fitness, das ist hier in Dortmund, da kann man dann kostenlos trainieren.
00:28:57: Ist unser gutes Fitnessstudio, also ist jetzt nicht eine kleine Bude mit zwei Handhänden, sondern wirklich groß, auch angelegt, wo man dann kostenlos ... Ja, trainieren kann.
00:29:08: Wir haben natürlich, was vielleicht auch für einen anderen Fußballfan spannend ist, Rabatte auf unsere Merchandise-Produkte im Online-Shop oder auch in den stationären Shops oder auch bei Partnern beispielsweise auch von uns, ohne da jetzt ins Detail zu gehen.
00:29:24: Wir haben viele Dinge, die für verschiedene Zielgruppen relevant sind.
00:29:28: Beispielsweise, wenn du Kinder hast, kriegst du bei uns einen Kita-Zuschuss von fünfzig Euro jeden Monat für die Nichtschulpflichtigen.
00:29:36: Kinder, wenn du jetzt beispielsweise, ich sag jetzt mal, ein bisschen jünger bist, nicht dass das so ein ältere Leuteanspruch nehmen und noch viel mit der Bahn unterwegs bist, kriegst du einen Zuschuss zum Deutschlandticket mit dazu.
00:29:47: Kannst dich also ihr gut bewegen, dann auch zur Arbeit kommen.
00:29:50: Ich habe ja vorhin auch mal in unserem Gespräch gesagt, wir haben immer mehr Leute, die auch von weiter weg kommen und gar nicht hier in Dortmund leben oder wohnen.
00:29:59: Das haben wir auf jeden Fall noch.
00:30:01: Ansonsten, ich überlege gerade, was noch alles, was noch so einzelne spannende Dinge sind, die wir sagen, die ich sagen kann.
00:30:08: Jetzt vielleicht nicht jeder.
00:30:09: Mitarbeiterkantine?
00:30:11: Mitarbeiterkantine hatten wir früher beim Stadion.
00:30:14: Haben wir jetzt anders?
00:30:15: Wir haben unser Bistro-null neun.
00:30:17: Also das ist grundsätzlich ... für alle zugänglich, da können wir auch gleich theoretisch hingehen, also einfach so auch als Besucher, genau, ist ein Gastro-Betrieb.
00:30:26: Bistro wird eben fast auch gar nicht gerecht, es gibt viel mehr als jetzt nur Brötchen.
00:30:30: Da können wir ja für sehr vergünstigt essen und das ist mittags echt extrem geiles Essen, also wirklich super hochwertige Sachen.
00:30:38: Ich habe da schon ganz verrückte afrikanisches Maffee oder so letztens gegessen, also es gibt ganz tolle verschiedene Gerichte, internationale Küche, da können wir dann sehr vergünstigt.
00:30:48: Essen auch.
00:30:50: Und ja, wir haben bestimmt noch mehr Sachen, die fallen wir jetzt gerade spontan
00:30:55: gar nicht mehr ein.
00:30:56: Das ist schon mal ganz gut.
00:30:57: Ja.
00:30:58: Können natürlich die kritische Frage stellen.
00:31:01: Deutschlandticket wird nur bezuschusst.
00:31:04: Wird nur bezuschusst, ja.
00:31:07: Okay, das wäre jetzt nur eine Frage, weil, na ja, hier stecken ja ein paar Millionen drin.
00:31:13: Könnte man ja theoretisch, könnte man das ja ganz übernehmen als Arbeitgeber.
00:31:20: Ich finde mich, um diese Frage geschickt herum und sage, dass unsere Auszubildenden und Wahlstudierenden, die kriegen das beispielsweise komplett bezahlt.
00:31:29: Das ist glaube ich auch ganz sinnvoll.
00:31:32: Und mir fällt noch eine spannende Sache ein, weil ich das jetzt auch neu für mich habe.
00:31:34: Ich habe jetzt ein E-Auto seit Neuestem.
00:31:37: Und man kann hier als Mitarbeiter umsonst in der Tiefgarage laden.
00:31:43: Das ist super.
00:31:44: Wir haben da das sehr viele Ladepunkte in der Tiefgarage und kann dann sein Auto hier umsonst aufladen.
00:31:51: Das finde ich für mich jetzt so ganz frisch.
00:31:53: Habe ich gar nicht selber auf dem Schirm gehabt, um ehrlich zu sein.
00:31:56: Echt ein cooler Benefit.
00:32:00: Nun ist es ja so, dass das Employer Branding beim BVB, das habe ich jetzt auch schon in einigen Sätzen in Verbindung gebracht, könnte ja irgendwie den Selbstläufer sein, weil wir haben auch... über achtzig Millionen Menschen auf vierzig Kanälen, die euch folgen.
00:32:17: Aber was ist es denn eigentlich für eine enorme Aufgabe, euch da zu platzieren und die bei Laune zu halten?
00:32:27: Ja, ist eine große Herausforderung, gerade weil das Thema ja auch intern bei uns gewachsen ist oder die Relevanz von Employer-Bending gestiegen ist, was ich sehr, sehr gut finde.
00:32:37: Es liegt wahrscheinlich, jetzt bin ich mir nicht selber auf die Schulter klopfen, auch daran, dass wir gute Sachen machen, dass dann die Verantwortlichen natürlich auch sehen, das hat alles in Hand und Fuß.
00:32:46: Da ist eine Strategie hinter und das bewirkt auch etwas.
00:32:49: Deswegen merke ich da intern einen großen Zuspruch auch von der Geschäftsführung, beispielsweise von Carsten Kramer.
00:32:56: Das ist natürlich hilfreich, wenn solche Personen auch im Unternehmen dahinter stehen, hinter diesem Thema und das jetzt nicht irgendwie abtun als kleines Beiwerk irgendwie, sondern wissen, wie wichtig und bedeutsam das auch für uns als Arbeitgeber ist.
00:33:12: und nichtsdestotrotz bleibt es eine Herausforderung.
00:33:16: Es ist Fußball, Fußball, Fußball und das ist auch das, was erstmal vorhin ich auf diesen Kanälen, Instagram, TikTok, auf unseren eigenen digitalen Plattformen auch passiert.
00:33:24: Deswegen ... ist es wichtig zu sagen oder gezielt zu schauen, was wir dort platzieren wollen, was das für Inhalte sind, ob es auch auf den jeweiligen Kanälen irgendwie richtig platziert ist und der Content da auch passt.
00:33:38: Ich finde aber, ich merke in den letzten Jahren, dass gerade auch dann unsere Verantwortlichen beispielsweise in der Social Media Abteilung immer mehr Bock haben, das zu machen, weil wir eben coole Sachen machen.
00:33:48: Und wenn wir gute Sachen machen, den Call kriege ich auch immer, dann spielen wir die eben auch aus.
00:33:53: Und das ist natürlich für uns auch eine sehr, sehr relevante Zielgruppe.
00:33:55: Das sind Leute, die irgendwie schon mit uns in der Fußballbubble, mit dem BVB verbunden sind.
00:34:01: Da ist der Hebel vielleicht auch nochmal ein bisschen anderer, oder der Zugang ist vielleicht auch nochmal ein bisschen einfacher.
00:34:06: Aber mir ist da ganz, ganz wichtig, dass ein Pfeiler auch von unserer Employer-Bending-Strategie ist, eben auch Leute zu erreichen, die außerhalb der Fußballbubble irgendwie mit uns ja nicht noch nicht verbunden sind.
00:34:19: Wir machen viele, viele Dinge, um jetzt mal einmal ein bisschen schon mal reinzugehen, beispielsweise Werbeanzeigen zu schalten, ja, also Social Media Ads, Recruiting Ads und dann auch gezielt auszuspielen, wenn jetzt nicht das Interesse Fußball ist oder ich habe mir im letzten, beim letzten Trikot Lorsch das Trikot gekauft, sondern das Targeting auch mal anders zu setzen, ist für uns auch so ein Weg vorzupreschen und zu sagen, Fußballfan geil, ja, es ist super, aber... Die Finanzbuchhalterin muss nicht das schwarz-gelbe Herz haben, um eine gute Finanzbuchhalterin zu sein.
00:34:52: Da erzählen andere Skills.
00:34:53: Es ist ja auch ein sehr dynamisches Arbeitsumfeld, wenn ich so bedenke, okay, wir haben ja eh so ein Pick-A-Pack-vollen Spielplan, richtet sich ja einfach auch viel danach, was hier oder halt auch auswärts stattfindet für die Profis.
00:35:08: Wie kann ich denn da jetzt auch den Arbeitnehmenden gewährleisten, dass das noch eine... Balancs, eine Work-Life-Balance, wie man zusammen entherrscht.
00:35:17: Gute Frage.
00:35:18: Kommt immer ein Stück weit auch bei uns darauf an, in welchem Bereich du tätig bist, wenn wir jetzt mal mich nehmen in der Personalabteilung.
00:35:27: Ich bin weitestgehend unabhängig jetzt vom Spiel geschehen.
00:35:31: Ich mache natürlich auch Überstunden und ich bleibe auch länger.
00:35:36: Aber ich habe jetzt nicht so, dass das krass in meinen privaten Alltag überschwappt, weil ich beispielsweise nicht am Wochenende in der Regel, nicht am Wochenende arbeiten muss oder am Spieltag arbeiten muss.
00:35:47: Deswegen ist das auch für viele, viele andere klar.
00:35:50: dann auch noch.
00:35:52: getrennt quasi die Arbeit für den BVB und dann kommt der Besuch im Stadion, das ist aber dann keine Arbeit mehr, weil ich dann privat im Stadion bin als Beispiel.
00:36:00: Aber natürlich gibt es viele Berufe bei uns, die untrennbar mit dem Fußball verbunden sind, wo die Personen am Spieltag arbeiten.
00:36:08: Und das ist auch ganz klar, man kann es Herausforderungen vielleicht auch mal nennen, der man sich bewusst sein muss.
00:36:15: Wir haben letztens mit einem Kollegen aus der Fanabteilung gesprochen.
00:36:20: Wichtiger Bereich auch natürlich bei uns.
00:36:22: Also als Schnittstelle zwischen Unternehmen und den Fans.
00:36:25: Gibt es auch über zehn Personen, die das machen bei uns.
00:36:29: Genau, das weiß ich gerade gar nicht.
00:36:31: Und er hat auch ganz offen gesagt, dass natürlich seine Urlaubsplanung beispielsweise, und er hat auch Frau und Kind, seine Frau artet auch bei uns, auch in der gleichen Abteilung.
00:36:38: Ganz witzig.
00:36:39: Da natürlich eingeschränkt ist ein Stück weit, weil das natürlich dann am besten in der Sommerpause.
00:36:45: funktioniert, wenn kein Spielbetrieb ist.
00:36:48: Und das hat natürlich schon einen Einfluss auch dann auf deinem Privatleben.
00:36:53: Aber wir versuchen alles natürlich, dass das immer möglichst gut auch gemetscht werden kann.
00:37:00: Natürlich ist der Fußball auch mal so, dass ein Champions-League-Spiel Bis, ja, ein, zwanzig Uhr fängt es an.
00:37:06: Dann kann man sich ausrechnen, wie lange das geht.
00:37:08: Und dann arbeitet man da auch mal ein bisschen länger.
00:37:10: Dann wird es auch schon mal dunkel draußen.
00:37:12: Es ist alles immer noch im Rahmen aller rechtlichen Vorschriften.
00:37:16: Das muss man natürlich ganz klar so sagen.
00:37:18: Aber man muss sich schon bewusst sein, je nachdem, wo man hier arbeitet, dass es schon mal vielleicht ein bisschen mehr ist an der einen oder anderen Stelle, als das jetzt im klassischen nine to five Job.
00:37:29: Der Fall ist, das muss man schon ehrlich so sagen.
00:37:32: Ist ja auch nicht per se was schlechtes, flexibel drauf zu reagieren, macht ja sicher auch richtig Bock.
00:37:36: Aber es ist natürlich dann, gerade hinsichtlich deiner Kollegin, schlecht, wenn dann jemand auf die Idee kommt, eine Club WM noch zu machen, damit es gar keine Sommerpause geben kann.
00:37:50: Da müsst ihr euch ja quasi auch schon fast breiter aufstellen, also personell, um eben auf diesen, ja ich sag mal, Wahnsinnen dann auch zu reagieren.
00:37:59: Ja, also Wahnsinn würde ich jetzt wahrscheinlich, Wahnsinn im positiven Sinne.
00:38:03: Ja,
00:38:03: im positiven Sinne, aber Wahnsinn vor allem.
00:38:06: Wir reden ja auch viel immer über die Belastung der Spieler und
00:38:08: wie krass groß
00:38:10: der Spielplan mittlerweile ist, wie viele Spiele.
00:38:12: Da muss ja so ein Verein halt auch mitmachen.
00:38:14: Ja, hundertprozentig.
00:38:15: Also das habe ich ja auch schnell gemerkt.
00:38:18: Dynamisches Arbeitsumfeld, man kennt es.
00:38:20: Alle viele Unternehmen sagen, dass Fußball ist wirklich schon sehr, sehr dynamisch und er ist auch sehr wild.
00:38:26: teilweise in alle Richtung, nicht nur emotional, auch in Themen, die auf einmal aufblöppen und wichtig werden, relevant werden, wo man vom Monat noch gesagt hat, das hat jetzt hier wirklich gar keiner auf dem Schirm.
00:38:37: Aber ja, Club WM hat natürlich das nochmal verlängert, wo sonst die Sommerpause ist, vor dann auch viele Kollegen und Kollegen natürlich auch irgendwie Urlaub.
00:38:45: machen außerhalb der zeit urlaub machen aber das ist natürlich immer noch mal eine phase wo viele leute dann natürlich auch das nutzen.
00:38:51: es hat alles noch mal verschoben.
00:38:53: aber auch da muss jetzt nicht zu malerisch irgendwie klingen, da war das halt auch sowas neues.
00:38:59: und gerade fürs marketing sage ich mal auch fürs partnership management.
00:39:03: so eine neue, geile Herausforderung, dass da, glaub ich, keiner dran gedacht hat.
00:39:07: Ursprünglich wollte ich vielleicht sogar mal im Urlaub hier fahren in dieser Woche, sondern ich hab einfach so Bock da drauf.
00:39:12: Und es waren ja auch viele dann vor Ort tatsächlich im Fort Lauderdale.
00:39:16: Ich glaub, da ist so dieser positive Effekt fast schon größer.
00:39:21: Aber klar, man muss sich da teilweise schon natürlich ein bisschen auch danach orientieren und richten.
00:39:26: Es ist so.
00:39:27: Ja.
00:39:31: Wie sind das?
00:39:32: Lauf ich dem Profis ja eigentlich auch mal über den Weg als Mitarbeiter da.
00:39:36: Also, ihr habt ja auch viele BVB-Fans, die dies noch nicht sind.
00:39:40: Das sind spätestens, wenn sie hier anfangen, zumindest schon mal begeistert, was sich so auftut.
00:39:46: Angezündet, so ein bisschen, ja.
00:39:48: Angezündet,
00:39:48: ja, schönes Wort.
00:39:50: Ja, ADEMI oder Kobel oder so.
00:39:54: Kann ich den begegnen?
00:39:55: Du kannst ihn auf jeden Fall begegnen.
00:39:57: Ich glaube, Es ist von Wins.
00:39:59: Es gibt von Leuten, die fast täglich mit den arbeiten, wenn ich an unsere Fotografen denke, alles was so Richtung Content Creation, Social Media geht, Marketing, die sehen die regelmäßig.
00:40:12: Andere haben vielleicht noch nie ein Spieler gesehen.
00:40:16: Ich habe ab und zu, wenn wir Content gemacht haben mit den Spielern für das Thema Employer Branding, den ein oder anderen auch schon erleben dürfen, was... Für mich in super positive Begegnungen waren.
00:40:27: Adejemi, hast du gesagt, war auch einer Spieler, den ich jetzt ein, zwei mal schon mit ihm Content gemacht habe.
00:40:35: Für mich waren das auch total tolle Momente.
00:40:37: War für mich auch immer so, okay, du musst dich jetzt jetzt zusammenreißen und professionell sein.
00:40:42: ist schon irgendwie ganz cool.
00:40:43: Aber es ist jetzt nicht der Alltag für die meisten Menschen hier, die Spieler zu sehen.
00:40:47: Was aber ganz cool ist, wenn die neue Saison startet und alle Neuzugänge dann hier sind, dann gehen wir einmal oder gehen die einmal durch die Geschäftsstelle und gucken sich alles an.
00:40:56: Beispielsweise jetzt auch mit Nico Kovac, war das dann, als er neu dabei war.
00:41:01: Und das waren auch schon coole Gespräche.
00:41:02: Man steht dann auf dem Flur, da wo du sonst alleine sitzt mit deinen Kollegen.
00:41:05: Irgendwann auf einmal kommt dann da Nico Kovac und ist auch super interessiert an deiner Arbeit.
00:41:10: Das war wirklich schon Ein cooles Aufeinandertreffen, weil er wirklich auch Fragen gestellt hat.
00:41:15: Es sind nicht einfach nur reingegangen, aber er hat gesagt, das ist jetzt hier die Pflichtveranstaltung.
00:41:18: Jetzt muss ich mir hier die Mitarbeiter angucken.
00:41:20: Das interessiert mich doch gar nicht, sondern da sind Gespräche entstanden.
00:41:22: Man hat gelacht und das war schon, ich mag das.
00:41:26: Also ich finde, das ist ein schöner Moment, glaube ich, für jeden.
00:41:30: Und sonst so Events, auf denen man sich begegnen kann?
00:41:33: eher selten ein Mitarbeiter sommerfest wenn es sich einrichten lässt dann sind sie auch dabei.
00:41:40: da hatte ich schon jetzt auch.
00:41:42: im letzten Jahr waren wir hier im Stadion hatten wir so ein bisschen wie so eine bvb Kirmes aufgebaut.
00:41:47: mit so Spielmodulen haben wir das gemacht und da waren die Profis auch dabei auch der ganze Staff und da gab es auch schon Momente dass dann die Kollegen Das ging Kobel, glaube ich.
00:41:59: Und Weinfeller war auch noch da, die BVB Legende Tischtennis gespielt haben.
00:42:02: Wir waren am Boxautomaten mit Karim Adiyemi.
00:42:06: Also das waren schon coole Begegnungen auch.
00:42:08: Du hast den Eis gekauft, nicht gekauft, du hast den Eis geholt an dem Eiswagen und dann hat Julian Brandt vor dir in der Schlange sich auch sein Eis geholt.
00:42:15: Das waren schon ganz viele Mitarbeiter, die sonst das nicht erleben, ist das schon ein cooler Moment, glaube ich.
00:42:21: Versuchen wir, wenn es irgendwie geht, schon so möglichen dann bei so Mitarbeiter festen.
00:42:26: Ist ja schon natürlich auch ein bisschen eine eigene Romantik, die da hier entsteht.
00:42:31: Ist schon ganz cool.
00:42:33: Aber es treffen ja auch Welten aufeinander.
00:42:36: Ist das trotzdem so locker?
00:42:38: Ich stelle mir das so vor, was ist ja beim Namen.
00:42:40: Ich treffe dann beim Sommerfest so ein paar junge Millionäre, die ein paar Jahre Vertrag haben.
00:42:46: Aber wie ist der Umgang mit der?
00:42:48: Wie nimmt es das so wahr?
00:42:50: Es kommt, glaube ich, immer so ein bisschen darauf an, wie du selbst bist.
00:42:54: Wenn du natürlich die Extreme anmerken lässt, dass das auch für dich eine komische oder eine ungewöhnliche Situation ist, dann ist das für den Spieler dementsprechend halt auch eine sehr unnatürliche Situation.
00:43:05: Wenn du dich aber relativ normal verhältst und so weit das halt möglich ist, entsteht eigentlich eine recht normale Situation.
00:43:12: Gerade wenn man jetzt nicht irgendwie ... in einer großen Gruppe aufeinander trifft, ... ... sondern im Einzelfall, ... ... beispielsweise wie bei dem Content, ... ... den wir gemacht haben mit Karim ADG, ... ... dann war das da vorab ein ganz normales Gespräch ... ... und er hat sich ganz normal verhalten, ... ... wir haben uns ganz normal verhalten ... ... und dann war das wirklich cool.
00:43:31: Deswegen würde ich eigentlich sagen, es kommt auch da am Ende des Tages, sind wir alle Menschen, es kommt auch auf den Spieler natürlich an, der eine ist dann an dem Tag so drauf, der andere ist so drauf, der eine hat, so wie wir auch, dann mehr Bock jetzt nicht gerade mit dir zu unterhalten und der andere dann vielleicht auch weniger, aber so wie es halt bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen und ja, Austausch irgendwie der Fall ist.
00:43:52: Fußball ist ein sehr männlich dominierter Ort.
00:43:56: Auch beim BVB, wir finden hier natürlich eine sehr internationale Herrinmannschaft vor.
00:44:03: International erfolgreich, meine ich.
00:44:04: Und jetzt ja mittlerweile auch.
00:44:07: Die Damenmannschaft vom BVB ist in der Kreisliga startet und spielt mittlerweile Regionalliga.
00:44:17: Wieso ist das wichtig auch, dass der BVB da jetzt ein Auge drauf wirft?
00:44:22: Ja, ich finde es schön, dass du sagst, mit der Kreisliga, dass wir da gestartet sind, das war auch eine bewusste Entscheidung.
00:44:30: Man hätte sich auch ein Team, ich weiß nicht genau, wie man das im Fachschaggornen einkaufen können, also eine bestehende Mannschaft, die schon höher spielt, in der Regionalliga beispielsweise sich dann dazu kaufen und dann die Abkürzungen nehmen.
00:44:42: Das war eine bewusste Entscheidung, also den Dortmund unterwegs zu gehen und von unten anzufangen.
00:44:48: Wir sind da wirklich froh, dass wir diesen Weg gehen, wirklich von der Kreisliga jetzt jedes Jahr ja auch aufgestiegen, Westfalenpokal in der letzten Saison auch gewonnen und das für uns auf jeden Fall wichtig.
00:45:00: Frauenfußball ist ein extrem wachsendes Thema, jetzt nicht nur beim BVB, man sieht das Derby Hamburg gegen Bremen, das Frauen Derby mit ausverkauften Haus und zumindest extrem viele Menschen, die vor Ort waren.
00:45:14: Also bewegt halt auch der Frauenfußball die Menschen, deswegen ist das natürlich auch für uns.
00:45:19: Ein Wunsch gewesen, da aktiv zu werden.
00:45:22: Aber auch die Nachfrage an sich von den Fans und von den Menschen war einfach extrem hoch.
00:45:27: Also dieses Warum habt ihr keine Frauenmannschaft?
00:45:30: Wir brauchen eine Frauenmannschaft.
00:45:31: Ich sette ja auch spät
00:45:31: dran.
00:45:32: Genau, wir sind da, ja, das muss man sagen, genau.
00:45:34: Es war einfach extrem hoch, diese Nachfrage.
00:45:37: Und deswegen war es für uns auch klar, dass wir das machen wollen, dass wir diesen Weg gehen.
00:45:42: Ich bin gespannt, was da alles noch kommt in Zukunft.
00:45:45: Der Bundesliga ist das Ziel.
00:45:47: Irgendwann auch mal vielleicht hier im Stadion zu spielen vor der Süd.
00:45:51: Das wäre natürlich ein absolutes Highlight.
00:45:54: Aber klar, ist ein super wichtiges, spannendes Thema für uns.
00:45:57: Und wir sind froh auch, glaube ich, über die Entwicklung, die es da jetzt in den letzten Jahren auch gegeben hat.
00:46:03: Inwiefern soll sich das dann eigentlich auch in eurer Belegschaft widerspiegeln?
00:46:06: Also eben halt mit dieser Männerdominanz, also das Ganze aufzubrechen.
00:46:11: Das ist wahrscheinlich auch so.
00:46:13: Zum Abseits auch von unserer Belegschaft ist das so.
00:46:16: Die meisten Menschen, die Fußball-Fans sind, sind wahrscheinlich Männer.
00:46:21: Das ist erst mal ein Fakt.
00:46:23: Aber für uns ist das in unserer Belegschaft ein extrem wichtiger Punkt.
00:46:27: Wir sind deutlich diverser auch, als man denkt.
00:46:32: Wir haben jetzt, nehmen wir mal die, neunhundertsechsundneinzig, im.
00:46:34: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schon ein Drittel auch Frauen.
00:46:38: Das ist für ein Fußballverein ein sehr guter Wert.
00:46:41: Das ist aber auch so.
00:46:42: Ein guter Wert und die Tendenz ist definitiv stark steigend.
00:46:46: auch, weil wir zum einen Employer-Bending auch immer mehr Frauen ansprechen, natürlich, aber auch immer mehr weibliche Mitarbeiterinnen hier auch eine tolle Gevorgungsgeschichte haben und natürlich das auch weiter tragen und anderen Personen erzählen.
00:47:02: Wir haben auf Teamleiterebene, auf Abteilungsleiterebene viele Frauen, eine Geschäftsführerin fürs Merchandising, die Kerstin Zerbe, ist eine Frau, die Nachhaltigkeits-Stabstellenleiterin.
00:47:14: ist eine Frau mein Chefin, ist eine Frau, also jetzt nicht nur so ein bisschen beim Thema Ökologie und so wird man brainwashing sagen.
00:47:22: Es ist jetzt nicht so, dass wir sagen, wir arbeiten auf Frauen beim BVB und die sitzen dann keine Ahnung nur in bestimmten Bereichen.
00:47:29: Das ist es nicht.
00:47:30: Wir haben hier in allen Bereichen Frauen und auch in Führungspositionen.
00:47:35: auch in wichtigen zentralen anderen Stabstellen etc.
00:47:38: Deswegen ist das für uns ein wichtiges Thema und es soll auch weiter ausgebaut werden.
00:47:43: Wird es jetzt direkt eine Employer-Bending-Kampagne nur für Frauen geben?
00:47:46: Keine Ahnung, vielleicht mal irgendwann auch, aber wir wollen einfach auch in der ganzen Kommunikation so inklusiv gestalten, dass sie sich auch angesprochen fühlen, dass sie auch sehen, okay, es ist... Nicht nur voraussetzung, dass ich ihr Mann bin hier zu arbeiten und am besten noch Fan zu sein.
00:48:02: Deswegen ist das uns ganz, ganz wichtig und das hört natürlich bei dem Thema jetzt Geschlecht nicht auf.
00:48:08: Auch beispielsweise Menschen mit Beeinträchtigungen etc.
00:48:11: ist natürlich auch etwas, wo wir... die Basis schaffen wollen oder den Raum hier schaffen wollen.
00:48:16: Und dass nicht alle Leute hier wohl fühlen, egal wo du herkommst, was du für eine Religion hast, ob du Deutsch bist oder nicht, Mann oder Frau.
00:48:23: Und da gibt es, transparent muss man sein, auch noch Nachholbedarf, aber auch ein Thema, wo wir jetzt ein bisschen den Fokus auch drauf legen wollen.
00:48:33: Wo gibt es da expliziten Nachholbedarf?
00:48:37: Also ich würde jetzt sagen, dass wir gut aufgestellt sind, gerade auch beim Thema weibliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber natürlich kann man das Ganze natürlich noch weiter nach vorne bringen, um da auch noch mal noch diverser zu werden in der Belegschaft.
00:48:51: Wir sind da ganz gut aufgestellt, aber einfach allgemein sich diesen Themen noch mehr anzunähern.
00:48:56: und für ein ganz gutes praktisches Beispiel, wir nehmen Jetzt demnächst an einem schönen Austauschtagteil, das nennt sich Schichtwechsel.
00:49:06: Und da tauschen, erschüttert es noch nicht ganz fest, sechs, sieben, acht, falls auch zehn unserer Kollegen und Kollegen den Arbeitsplatt mit einem Menschen, der eine Behinderung hat.
00:49:17: Das heißt, die sind erst hier bei uns.
00:49:20: in verschiedensten Bereichen gucken sich das dann quasi hier an von der Grafik angefangen bis zum Greenkeeping und dann gehen unsere Kolleginnen in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung und das für uns auch ein wichtiges Projekt und wichtiges Thema um einfach auch zu sensibilisieren dafür auch so ein bisschen den Raum zu schaffen solchen Leuten auch solche Begegnungen zu schaffen und auch mal zu schauen.
00:49:42: okay wir müssen wir uns vielleicht auch nochmal aufstellen um auch nochmal Ansprechender zu sein für Menschen, die beispielsweise eine Bindung haben.
00:49:50: Das ist auch ein Thema, das glaube ich so ehrlich will ich auch sein, dass jemand, der jetzt vielleicht auch im Rollstuhl sitzt, nicht direkt den BVB als Arbeitgeber auf dem Schema war.
00:50:00: Er ist hier willkommen, er kann hier arbeiten, er kann hier ganz viele Sachen machen, aber ich glaube nicht, dass wir bei ihm, wenn er jetzt einen neuen Job sucht oder sie ... irgendwo aufbleppen in seiner Wahrnehmung, in seiner Lebensrealität.
00:50:10: Und deswegen ist das für uns auch noch so nachholbedarf, da überhaupt auch mal stattzufinden.
00:50:14: Alle hier willkommen.
00:50:15: Wir müssen das nur auch ein bisschen mehr nach außen transportieren.
00:50:18: Ich finde es gut, dass du das auch so ehrlich sagst und auch da vielleicht ein Stück weit selbst Kritik walten lässt.
00:50:27: Also die Barrierefreiheit, wie wir haltet ihr es damit?
00:50:30: Jetzt hier in der Geschäftsstelle.
00:50:32: Genau, also wenn ich hier arbeiten würde und im Rollstuhl sitze, ist das...
00:50:35: Ja, wir haben jetzt gerade unten, den beim Empfang wird gerade auch in diesem Moment quasi noch, auch die Zwerter beispielsweise noch behindertengerechter gemacht, damit eben auch Rollstuhlfahrer reinkommen.
00:50:47: Ja, das ist direkt unten beim Empfang bei uns so.
00:50:49: Natürlich haben wir da Fahrstühle, man kann sich da auch bewegen.
00:50:52: Aber auch da, wenn wir beide jetzt einen Rundgang machen, gibt es da mit Sicherheit auch Optimierungsbedarf.
00:50:57: Deswegen wollen wir auch beispielsweise einen Tag, den ich gerade angesprochen habe, nutzen, da einfach mit anderen Augen auch nochmal drauf zu schauen, was es da vielleicht gibt, weil wir beide es wahrscheinlich in unserem Lebensalltag einfach nicht haben.
00:51:09: Wir schauen dann nicht so drauf.
00:51:11: Und ich glaube, wenn wir dann auch vor Ort mit denen bei uns sind, da werden wahrscheinlich ein paar Punkte kommen, wo sie sagen, ja, da.
00:51:16: Das müssen wir noch mal ein bisschen optimieren oder verbessern.
00:51:18: Da sind wir halt offen, wir entwickeln uns weiter in alle Richtungen und das gehört auch dazu.
00:51:24: Oben, eine letzte Frage,
00:51:26: bevor
00:51:27: wir, ja, fünf, vierzehn Minuten sind wahnsinnig schnell rum jetzt bereits.
00:51:34: Wie sieht denn die Zukunft des Arbeitgebers BVB aus?
00:51:40: Das ist eine große Frage.
00:51:41: Das
00:51:42: ist eine große Frage.
00:51:42: Und du, sie liegt in deinen Händen.
00:51:45: Ich kann jetzt hier die Richtung vorgeben für die nächsten...
00:51:48: Du bist der Boss.
00:51:51: Wenn wir jetzt hier den Moonshot machen wollen würden, würde ich gerne in ein paar Jahren so wahrgenommen werden, dass wir der mitreißendste Arbeitgeber in der gesamten Sportbranche sind.
00:52:05: Am liebsten, dass Sport auch Streichen, dass wir der mitreißendste Arbeitgeber überhaupt sind, den es hier in Deutschland gibt.
00:52:12: Das ist so meine Vision.
00:52:15: Wenn du mich jetzt nach einer Zahl fragst, um die daneben zu schreiben, die so die zeitliche Dimension darstellt, dann weiß ich das nicht.
00:52:22: Aber man soll optimistische oder hochgesteckte Ziele haben.
00:52:25: Ich würde mich schon wünschen, wenn wir so in zehn Jahren vielleicht an diesem Punkt angekommen sind, dass keiner mehr fragt, was kann man beim BVB machen.
00:52:36: oder ja, was, wofür steht der BVB als Arbeitgeber?
00:52:41: Wofür steht dann nicht, dass diese Frage sich keiner bestellen muss?
00:52:44: Dass das allen Leuten klar ist, das wäre mein Wunsch, das ist sehr ambitioniert.
00:52:48: Ob man es überhaupt schaffen kann, weiß ich nicht, wahrscheinlich nicht.
00:52:51: Aber das wäre so mein, mein persönlicher Wunsch für uns als Arbeitgeber.
00:52:58: Ja, also es ist natürlich eine wahnsinnige Ambition.
00:53:00: Gibt es denn da... Beispiele, auch vielleicht andere Fußballvereine, die du als Vorbild siehst, wo du hinschaust?
00:53:09: Nein, kann ich ganz klar so sagen, weil alle Vereine auf uns schauen.
00:53:15: Das mag jetzt ein bisschen arrogant klingen.
00:53:18: Ich nenn es jetzt mal selbstbewusst, aber es ist tatsächlich so.
00:53:20: Also auch wir können voneinander lernen.
00:53:22: Wir sind natürlich da auch gut vernetzt mit anderen Personalern und Personalern.
00:53:27: Also wir haben schon mit vielen Bundesligisten gesprochen, um über unser Employer-Bending zu reden und ihnen so ein bisschen zu sagen, hey, da könnt ihr die Weichen stellen.
00:53:35: Das sind Möglichkeiten, das zu machen.
00:53:38: Und das macht mich halt schon echt krass stolz.
00:53:41: Also ich würde sagen, dass wir da echt, was das Thema Employer-Bending angeht, sehr, sehr weit vorne sind.
00:53:49: Ich würde sagen, wir sind auf der Eins.
00:53:50: Wir sind auf jeden Fall bei den Champions League-Plätzen am Start.
00:53:53: Das definitiv.
00:53:54: Das ist wirklich sehr, sehr schön.
00:53:57: Und ist auch ein Zeichen von unserer guten Arbeit.
00:53:59: Und jetzt habe ich gerade irgendwie von mir gesprochen.
00:54:02: Ich mache das natürlich nicht alleine.
00:54:04: Wir sind ein großes Team.
00:54:06: Die Team, die mich jetzt direkt im Employer-Branding unterstützt.
00:54:09: Das hört natürlich da nicht auf.
00:54:10: Die Leute bei uns im Recruiting.
00:54:12: Ich habe gerade von dem Nils gesprochen.
00:54:15: Also mein Workbody auch so ein bisschen, der bei uns im Talent-Equisition ist.
00:54:19: Das sind natürlich auch Leute, ohne die... dass nicht laufen würde.
00:54:23: Wir tragen es nach außen und da muss es natürlich auch irgendwo weitergehen, wenn der oder diejenige hier anfängt oder sich allein nur bewirbt.
00:54:29: Und deswegen bin ich froh, dass wir alle zusammen das in den letzten Jahren so auf die Beine irgendwie gestellt haben.
00:54:35: Zeigt natürlich auch, wie jung diese Landschaft noch ist, auch unter den Bundesligisten, Employer Branding, Recruiting und so zu fahren, auch nochmal auf ein anderes Level zu heben.
00:54:47: Denn auch ihr habt nun mal die Probleme, die der Arbeitsmarkt so hergibt.
00:54:51: Also für euch, also hier rennen die Leute vielleicht auch nicht nur die Türen ein.
00:54:56: Total.
00:54:57: Und wir haben auch ... Man muss immer überlegen, wer ist denn auch unsere Konkurrenz?
00:55:01: Unsere Konkurrenz sind ja nicht unbedingt andere Fußballvereine, sondern andere Wirtschaftsunternehmen.
00:55:06: Und das ist natürlich in Dorf und regional, aber das ist halt auch überregional.
00:55:10: Also im Prinzip haben wir genauso auf dem Arbeitsmarkt die Konkurrenz mit vielen, vielen Unternehmen um die Fachkräfte.
00:55:18: Und das merkt man natürlich auch.
00:55:19: Wir sind bekannt als Marke grundsätzlich.
00:55:23: Das hilft an der einen oder anderen Stelle.
00:55:25: Aber es ist jetzt auch nichts beim BVB so, dass uns jetzt hier bei jeder Stelle alle sofort die Türen einrennen.
00:55:33: Wenn ich jetzt den Campaign Manager ausschreibe, dann ist das so nah.
00:55:37: Marketing, Fußball, BVB.
00:55:40: Da brennt, dann knallt es hier richtig mit der Bewerbung.
00:55:42: Aber beispielsweise auch Branchen wie IT.
00:55:46: Da haben wir mit den gleichen Herausforderungen und den gleichen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt und Schwierigkeiten zu kämpfen wie viele andere Unternehmen.
00:55:53: Vielleicht da sogar noch mal ein Tick mehr, weil der allgemeine IT-Lar ohne zu sehr eine Schublade gehen zu wollen, uns wahrscheinlich noch weniger auf den Schirm hat als einen großen Lebensmittelhersteller oder eine Kette.
00:56:08: Ja, beispielsweise.
00:56:09: Gibt uns auch geradezu Klischee auf.
00:56:10: Wollt ihr so reden, oder?
00:56:11: All die sagen, weiß ich nicht, was ihr zu sagen kann.
00:56:12: Aber ein großer Lebensmittelhersteller.
00:56:15: Zum
00:56:17: Abschluss die Frage, in welchem Outfit soll dich auf keinen Fall zum Bewährungsgespräch erscheinen?
00:56:21: Ich
00:56:24: hätte jetzt fast gesagt, alles was blau ist, wegen unseren geschätzten Kolleginnen und Kollegen aus Gelsenkirchen, ich finde, du solltest nicht im BVB-Tricker kommen.
00:56:35: Du solltest einfach so kommen, wie du weißt, ob das ein Hoodie ist, ein T-Shirt ist oder ein Hemd, weil wir wollen ja dich kennenlernen.
00:56:43: und zu viel BVB Im Vorstellungsgespräch kann auch ein bisschen zu gezwungen, zu gewollt bewirken.
00:56:49: Ja, ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch.
00:56:52: Position sage ich jetzt nicht, sonst meist der Mensch am Ende noch, weil wir da nicht ganz so oft suchen.
00:56:56: Wer gemeint ist, falls er das hier hört.
00:56:58: Und der kam wirklich, es war die volle BVB-Montu.
00:57:01: Es war die Pöhlerkappe, die Kloppo-Gedächtniskappe.
00:57:04: Kloppo.
00:57:05: BVB-Hose, Trikot und es war einfach, es war too much, es war einfach zu viel.
00:57:10: Also, komm einfach, zieh das an, worauf du Bock hast.
00:57:14: Cool.
00:57:15: Robin,
00:57:15: vielen Dank für das Gespräch, dass wir hier sein dürfen.
00:57:20: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
00:57:22: Danke dir, dass ihr da war.
00:57:23: Danke für das sehr, sehr nette Gespräch.
00:57:24: Hat mir auch viel Spaß gemacht.
00:57:28: Danke.
00:57:29: Also Leute, macht's gut, bleibt neugierig.
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